Hildesheimer Fußball-Referees samt Begleitung und Gästen haben den zweiten Teil der etwas anderen „Braunkohlwanderung“ innerhalb der Stadt Hildesheim am vergangenen Wochenende absolviert.
Wissenswertes unserer „Stadt-Vorfahren“ in der 1200jährigen Domstadt wurde zu Fuß erkundschaftet und anhand von Geschichte und Kultur durch die sehr engagierte Stadtführerin Frau Schrader erläutert. In dem knapp zweistündigen Rundgang durch die Rosenstadt führte sie uns professionell von der Wohnstube Hildesheimer Marktplatz über das jüdischen Denkmal bis hin zu der Basilika St. Godehard.
Dabei wurden eindrucksvoll die Bedeutungen des Tempelhauses und des Zunfthauses der Fleischergilde mit dem weltbekannten, wohl schönsten Fachwerkhaus der Welt, dem „Knochenhaueramtshaus“, näher betrachtet.
Vom Rolandbrunnen am Marktplatz ging es dann über die Judenstraße und dem Pferdemarkt zum Neustädter Markt. Am Katzenbrunnen erfuhren die per Pedes marschierenden Zuhörer, das laut einer Sage viele Menschenleben eines Nachts durch das Miauen der Katzen gerettet wurden. Das Miauen hat so die Bevölkerung geweckt und sie konnte ein ausgebrochenes Feuer entdecken.
Schließlich wurde der Gang über die die Lambertikirche fortgesetzt und man schlenderte die Keßlerstraße entlang zum Kehrwiederturm und bahnte sich den Weg zum Gelben Stern, wo in einem Hinterhof das wohl älteste, gut erhaltene Fachwerkhaus der Stadt steht.
Am Jüdischen Denkmal, einem von 4 Künstlern entworfener Würfel erfuhren die Wanderer, das jede Seite seine Geschichte mit der Entstehung bis hin zu der Vernichtung der Juden im Dritten Reich zeigt. Beeindruckt von der Fülle von Wissenswertes wurde das Wernersche Haus gesichtet, bevor es dann die Basilika St. Godehard für eine kurze Verweildauer genutzt wurde. Das der Papst Paul VI diesem Gotteshaus 1963 den Ehrentitel Basilica minor verlieh, wussten die wenigsten Zuhörer dieses Nachmittages.
Der Wissensdurst der „Pilgerer“ wurde gelöscht aber man merkte ihnen nun den Hunger an. So führte der Stadtspaziergang weiter über den Kalenberger Graben vorbei bis über die Johannisbrücke zum langersehnten, warm anmutenden Gastraum der VfV Gaststätte „Zum Sportpark“ an der Pottkuhle.
Dort wartete unter anderem die leckere, norddeutsche Spezialität des Namenspatrons dieser „Braunkohlwanderung“: Der Braunkohl mit leckerer Schwarte und Kasseler!….mmmmhhh….
Bei herrlichem Sonnenschein erfuhren die Teilnehmer viel Interessantes aus Geschichte und Kultur Hildesheims und erzählten beim gemeinsamen Zusammensein von ihren neu errungenen Erlebnissen und Wissen.
Ein durchaus sehr gelungener Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein. Beim Essen wurde dann über neu errungenes Wissen und viele Anekdoten rege diskutiert, aber in einem waren sich alle Teilnehmer eingig: Es gibt einen Wiederholungsfaktor im Jahr 2017, dann im Alfelder Raum!