Solidaritäts-Aktion der Hildesheimer Schiedsrichter

In einer koordinierten Aktion haben heute alle Schiedsrichter im NFV-Kreis Hildesheim bei allen heutigen Spielen das Spielfeld nach der Seitenwahl für 15 Minuten wieder verlassen. Dieses ist ein Zeichen der Solidärität aller Schiedsrichter mit Geoffrey May, der vor zwei Wochen bei einem Spiel der zweiten Kreisklasse geschlagen wurde. Geoffrey musste daraufhin im Krankenhaus behandelt werden. Glücklicherweise behält er voraussichtlich keine bleibenden Schäden.

So ein Vorfall kann und darf aus Sicht der Schiedsrichter nicht mit einem „weiter wie bisher“ begleitet werden. Dieses haben wir in vielen Gesprächen gespürt und so haben wir dieses Solidaritäts-Aktion geplant und heute durchgeführt.

Der Ablauf war auf allen Sportplätzen der gleiche. Der Schiedsrichter hat mit den Mannschaftsführern die Seitenwahl durchgeführt. Danach hat er die beiden Kapitäne darüber informiert, dass er jetzt eine Viertelstunde in die Kabine gehen wird. Hierzu hatte der KSA folgenden Text vorbereitet:

„Ihr wisst ja sicherlich, was vor zwei Wochen passiert ist. Ich möchte mich mit Geoffrey May, dem Schiedsrichter, der geschlagen wurde, solidarisieren. Aus diesem Grunde gehe ich jetzt für eine Viertelstunde vom Platz. Dann komme ich wieder und pfeife das Spiel.“

Wir haben zu dieser Aktion viel positiven Zuspruch erfahren. Sehr positiv wurde auch von Seiten der Vereine gesehen, das kein Streik durchgeführt wurde. Viele Zuschauer und Teams applaudierten und solidarisierten sich so mit dem Schiedsrichter als er wieder auf den Platz kam um das Spiel anzupfeifen.

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