Nordstädter Eigengewächs Walter Klußmann wird 60

Der waschechte Hildesheimer Nordstädter vollendet am 16. Januar sein 60. Lebensjahr. Während dieser Zeit kann sich der „Allrounder“ einiges auf die Fahne schreiben.

Nach dem Schulbesuch erlernte Walter den Beruf des Maurers und sprang früh um und war bei VW und Bosch beschäftigt, bevor er sich bis hin zum Produktionsleiter in der Lichtindustrie erfolgreich emporarbeitete. Heute ist Walter beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Hausnotruf tätig.

Zum Fußball kam Walter mit sieben Jahren beim VfV Hildesheim von 1967 bis 1978, bevor er nach dem A-Juniorenbereich für 3 Jahre beim SV Heinde die Schuhe im Herrenbereich schnürte. Zurück bei den Wurzeln spielte Walter ab 1982 bis 1990 wiederum erfolgreich beim VfV in allen Herrenteams und so wurde der SV Einum auf ihn aufmerksam.

Sein fußballerisches Geschick konnte Walter an der Großen Barnte in Einum zeigen. Walter bekleidete dort das Amt des Spielausschuss-Obmanns und ist nun schon seit 30 Jahren dort Mitglied.

Das Geburtstagskind pflegt einen regen Kontakt zu allen Vereinen und das zeigt auch seine Bekanntheit. „Kontakte sind sehr wichtig“ sagt er heute rückblickend. Altersbedingt schloss sich der Jubilar später dem TuS Hasede an, wo er im Alt-Seniorenbereich die Spielzeit runter spielte und zudem den Vorsitz des Förderkreises inne hatte.

Zu seinen sportlichen Höhepunkten gehört unter anderem auch die Position des Teammangers der Ersten Herren beim VfV Hildesheim in der Saison 2001/2002. Dort stieg er gleich im ersten Jahr mit Trainer Uwe Cording in die Oberliga auf.

Das Planen und Organisieren liegt ihm in der Hand und so hat ihm der damalige und inzwischen verstorbene DFB-Vizepräsident Engelbert Nelle zugetraut ein Frauen-Länderspiel im Friedrich-Ebert-Stadion auf die Beine zu stellen. Mit 9000 Zuschauern war es ein riesengroßer Erfolg und die Aufgaben war mit Bravour gemeistert. Selbst Hildesheimer Stadtpokal, EVI-Cup, Engelbert-Nelle-Hallenmasters und diverse andere Veranstaltungen sind für Walter und seine Teams kein Problem gewesen zu planen und erfolgreich umzusetzen. Da lag es schließlich in der Hand, seine Talente der Planung auch für den NFV Kreis Hildesheim unter Beweis zu stellen und plante zusammen mit dem damaligen Schiedsrichterlehrwart Marcus Schierbaum das Jungschiedsrichter-Turnier im Jahr 2008.

Zu den Schiedsrichtern kam Walter aufgrund dieser Turnierplanung und fühlte sich „Pudel wohl“ im Kreise der Unparteiischen und legte daher erfolgreich die Schiedsrichterprüfung ab. „Ich habe meine Entscheidung nicht bereut zu den Schiedsrichtern zu kommen“, resümiert Walter. Heute zeigt er sich als Erster Vorsitzender der Schiedsrichter-Vereinigung Hildesheim sehr engagiert und wird dort in 2020 wieder einmal organisieren: das 100-Jahr-Fest der Vereinigung steht an.

Zudem ist Walter Mitglied in der Junggesellenkompanie und ist unter anderem auch dort bei der Planung des Schützenfests involviert. „Das Alles ist nicht möglich, wenn Partner, Freunde und Familie nicht mitspielen“, fasst Walter zusammen. Seit 1998 ist er mit Martina verheiratet und ist Vater von zwei Töchtern und zudem stolzer Opa von zwei Enkelkindern.

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