Warzen. Von der Jugend an bis ins hohe Alter ist der Fußball seine große Leidenschaft. Auch die Weltmeisterschaft hat er aufmerksam verfolgt und bei den Spielen unserer Nationalmannschaft mitgefiebert. Heute am 17. Juli feiert er bei bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Die Rede ist von Hubert Schmidt aus Warzen, ein Sportler vom Scheitel bis zur Sohle.
Der Jubilar genießt bei Spielern, Vereins- und Kreisfunktionären, Schiedsrichtern und Vereinsmitgliedern bis über die Kreis- und Bezirksgrenzen Respekt, hohe Anerkennung und Sympathie. „Ein Leben ohne Fußball kann ich mir nicht vorstellen“, lässt er seine Gedanken schweifen. Er ist bekannt als zuverlässiger loyaler „Arbeiter für den Fußball“, der sich nie in den Vordergrund stellte, aber wenn es nötig war, nicht mit Kritik hinter dem Berge blieb. Fairness gehört mit zu seinen obersten Prinzipien.
Im Alter von 14 Jahren entdeckte er in der Jugendmannschaft des TSV Warzen den Spaß am Fußballspiel. Bis 1980 spielte er dort fast auf allen Positionen. Gleichzeitig hatte der Jubilar Ämter in seinem Verein als Jugendleiter, Spartenleiter, Schriftführer, stellvertretender Vorsitzender, von 1983 bis 1993 den Posten als Vereinschef und bis 2012 als Sozialwart übernommen.
Bei den damaligen Baumaßnahmen am Klubheim und bei der Erweiterung der Fluchtlichtanlage war er maßgeblich beteiligt. Über 60 Jahre hält er seinem TSV die Treue. Aufgrund seines großen Engagements wurde der Jubilar zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Bis zum heutigen Tag hütet Schmidt das Vereinsarchiv.
Aufgrund seiner Erfahrung war Schmidt schon im Altkreis Alfeld als Beisitzer im Sportgericht tätig. Auch nach dem Zusammenschluss der beiden Kreise 1972, war er zunächst Beisitzer im Jugendsportgericht, später wurde er in das Kreissportgericht berufen. Rund 45 Jahre war Schmidt in diesen Gremien tätig. Kürzlich hatte ihn der Kreisvorsitzende Detlef Winter bei der sportpraktischen Arbeitstagung der Hildesheimer Vereine verabschiedet.
Als Schiedsrichter und als SR-Assistent leitete der Warzener von 1978 bis 1998. „Meine schönste Zeit erlebte ich im Bezirk in den 80er Jahren, im Gespann mit Bernd Beutler, Günther Schaper und Werner Schwarzbach. „Meine Schiedsrichterprüfung habe ich 1978 absolviert. Horst Becher war damals Schiri-Lehrwart“, erinnert er sich. 18 Jahre bekleidete Hubert den stellvertretenden Vorsitz in der Schiedsrichtervereinigung Hildesheim. Von einem schweren Schicksalsschlag blieb er nicht verschont. 2006 starb seine Ehefrau. Nachdenklich sagt der Jubilar: „Ich war jeden Sonntag für den Fußball unterwegs. Meine Margarete musste viele Entbehrungen hinnehmen. Sie hat das alles mitgetragen und mir den Rücken frei gehalten“, sagte Schmidt leise.
Für seine großen Verdienste für den Fußball hat Hubert Schmidt von seinem Verein und vom NFV-Kreis Hildesheim alle Ehren- und Verdienstnadeln erhalten. Seine größte Auszeichnung ist die DFB-Ehrennadel, auf die er ganz besonders stolz ist. Bestimmt werden an seinem runden Geburtstag viele Weggefährten, Fußballer und Schiedsrichter ihre Glückwünsche übermitteln, für weitere gesunde und zufriedene Jahre.