EM News – Aktuell aus dem Hildesheimer Studio


Rosetti leitet EURO-Endspiel

Roberto Rosetti wird bei der UEFA EURO 2008™ das Endspiel im Wiener Ernst-Happel-Stadion leiten. Der italienische Schiedsrichter hatte bereits das Eröffnungsspiel gepfiffen.

Busacca pfeift Deutschland – Türkei
Neben der Auftaktniederlage der Schweiz gegen die Tschechische Republik war der 40-Jährige auch mit dem dramatischen Viertelfinale zwischen der Türkei und Kroatien beauftragt. Im Endspiel wird er an der Seitenlinie von seinen Landsmännern Alessandro Griselli und Paolo Calcagno unterstützt, als vierter Offizieller wird der Schwede Peter Fröjdfelt eingesetzt. Die UEFA gab außerdem bekannt, dass der Schweizer Massimo Busacca am Mittwoch für das Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei in Basel verantwortlich sein wird. Frank de Bleeckere aus Belgien leitet einen Tag später das andere Halbfinale zwischen Russland und Spanien in Wien.

Rosetti begeistert
Rosetti meinte gegenüber euro2008.com: „Ich bin hoch erfreut, das ist eine große Befriedigung für mich. Ich möchte diesen Moment mit allen italienischen Schiedsrichtern und allen, die mir nahe stehen, teilen. Aber nicht nur ich wurde benannt, sondern ein Team mit meinen Assistenten Alessandro und Paolo. Wir freuen uns auf das Finale mit all seinen Emotionen und der Atmosphäre.“

Schneller Aufstieg
Seit seinem ersten Einsatz bei einem UEFA-Wettbewerb bei der UEFA-U17-Europameisterschaft im April 2002 hat sich Rosetti im Eiltempo auf die ganz große Fußballbühne vorgearbeitet. Rosetti wurde auch bei der FIFA-U20-Weltmeisterschaft 2003 eingesetzt und leitete beim FIFA-Konföderationenpokal 2005 drei Begegnungen. Ein Beleg dafür war seine Berufung als Schiedsrichter bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2006. In Deutschland leitete er damals vier Spiele, unter anderem auch das Achtelfinale zwischen Frankreich und Spanien. Mit 1,90 Meter war er bei der WM der größte aller Unparteiischen.

Hoch angesehen
Rosetti, ein Klinikdirektor aus Turin, spricht Englisch und Französisch und gibt Tennis als sein größtes Hobby an. Im Jahre 2002 wurde er zum FIFA-Schiedsrichter ernannt und ist in Italien schon seit vielen Jahren ein sehr angesehener Unparteiischer. Mittlerweile kommt er regelmäßig in der UEFA Champions League zum Einsatz, so etwa in der vergangenen Saison beim Halbfinalrückspiel zwischen Chelsea FC und Liverpool FC an der Stamford Bridge.

Quelle: http://de.euro2008.uefa.com


DFB-Team zieht durch 3:2 gegen Portugal ins Halbfinale ein

Doppelschlag
Doch gerade als man das Gefühl hatte, die Mannschaft von Luiz Felipe Scolari würde das Heft in die Hand nehmen, schlugen die Deutschen eiskalt zu. Eine tolle Kombination über den linken Flügel schloss Lukas Podolski mit einer scharfen Hereingabe ab, die Schweinsteiger perfekt verwandelte (22.). Nur vier Minuten später folgte dann der nächste Schock für die Portugiesen. Dieses Mal war Schweinsteiger der Vorbereiter und Klose verwandelte dessen Freistoß per Kopf zum 2:0.

Portugal kommt ran
In der Folgezeit zogen sich die Deutschen etwas weiter zurück und ließen den Gegner kommen, um auf Konter zu spekulieren. Doch dadurch kamen die Portugiesen immer besser ins Spiel und erhöhten langsam aber sicher den Druck. In der 40. Minute führte dies zum Erfolg, als Jens Lehmann einen Schuss von Cristiano Ronaldo zwar noch gut abwehren konnte, Nuno Gomes aber frei stehend zum Nachschuss kam und zum 1:2 traf, auch wenn Christoph Metzelder auf der Linie noch mit dem Fuß am Ball war. Kurz vor der Pause hatte Ronaldo sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch es blieb vorerst beim 2:1.

Vorentscheidung durch Ballack
Portugal machte auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte Druck und hatte durch Pepe die große Chance zum Ausgleich, doch sein Kopfball nach einer Ecke ging über das Tor. In der 61. Minute war es dann ebenfalls eine Standardsituation, die die Vorentscheidung zu Gunsten des DFB-Elf brachte. Wieder war es Schweinsteiger, der einen Freistoß gut in den Strafraum zog und dieses Mal war es Ballack, der per Kopf sein zweites Turniertor erzielte und für das beruhigende 3:1 sorgte.

Deutschland im Halbfinale
Portugal versuchte in der Folgezeit zwar noch einmal, heran zu kommen, und in der 87. Minute wurde es tatsächlich noch einmal spannend, als der in der 73. Minute eingewechselte Postiga eine Unaufmerksamkeit in der deutschen Abwehr zum 2:3 nutzte. Am Ende rettete Deutschland den Vorsprung aber über die Zeit und steht nach diesem disziplinierten und phasenweise starken Auftritt verdient im Halbfinale, wo Kroatien oder die Türkei warten. Portugal, das nach den ersten beiden Spielen zum Titelfavoriten erklärt worden war, muss dagegen die Heimreise antreten.

Quelle: http://de.euro2008.uefa.com


Peter Fröjdfeldt aus Schweden und der Italiener Roberto Rosetti werden die ersten beiden Viertelfinals der UEFA EURO 2008™ leiten. Dies gab der europäische Fußballdachverband heute bekannt.

Fröjdfeldt pfeift Deutschland
Fröjdfeldt wird am Donnerstag die Partie zwischen Portugal und Deutschland pfeifen. An der Seitenlinie wird er dabei von seinen Landsmännern Stefan Wittberg und Henrik Andrén unterstützt, als Vierter Offizieller wird der Grieche Kyros Vassaras fungieren. Der 44-jährige Fröjdfeldt wurde bei zwei Spielen in der Gruppenphase eingesetzt: In Bern leitete er die Partie Niederlande – Italien und in Genf war er beim Spiel Schweiz – Türkei verantwortlich.

Kroatien – Türkei
Rosetti wird am Freitag in Wien das Duell zwischen Kroatien und der Türkei pfeifen. Seine Assistenten sind Alessandro Griselli und Paolo Calcagno. Der vierte Offizielle wird der Spanier Manuel Enrique Mejuto González sein. Rosetti wurde bereits mit der Leitung des Eröffnungsspiels zwischen der Schweiz und der Tschechischen Republik in Basel beauftragt, später kam er bei der Partie in Salzburg zwischen Griechenland und Russland zum Einsatz.

Quelle: de.euro2008.uefa.com


UEFA stuft Entscheidung als korrekt ein

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat die Torentscheidung des schwedischen Schiedsrichters Peter Fröjdfeldt am Montagabend im EM-Spiel zwischen den Niederlanden und Italien (3:0) als richtig eingestuft. Ruud van Nistelrooy hatte in der 26. Minute das 1:0 für die „Elftal“ erzielt, als der italienische
Abwehrspieler Christian Panucci nach einem Zusammenprall mit Torwart Gianluigi Buffon hinter der Torauslinie lag.

UEFA-Generalsekretär David Taylor erläuterte am Dienstag den Fall und gab dem Unparteiischen recht: „Van Nistelrooy stand nicht im Abseits, weil sich noch der Torhüter und ein
weiterer Spieler vor ihm befanden. Ein Spieler befindet sich im Spiel, auch wenn er nicht auf dem Spielfeld ist. Diese Regel ist unter Schiedsrichtern bekannt, in der Öffentlichkeit häufig nicht.“

Es solle mit dieser Regel vermieden werden, dass ein Verteidiger das Verlassen des Spielfeldes als taktisches Mittel benutze, um einen Angreifer abseits zu stellen. Taylor: „Stellen Sie sich vor, bei einer Ecke steht ein Verteidiger auf der Torlinie und verlässt im letzten Moment das Feld. Welcher Schiedsrichter oder Assistent sollte das sehen? Wer soll
entscheiden, ob das absichtlich war?“ Es stimme, so der UEFA-„General“, dass in einer älteren Textfassung der Regelauslegung der Begriff „absichtlich“ aufgetreten sei, „aber diese Fassung ist nicht mehr gültig“.

Man könne überlegen, ob die Regelauslegung angesichts der konkreten Situation gerecht sei, aber dann müsse man sich fragen, weshalb die Regel seit Jahren so interpretiert werde. „Die jetzige Regelauslegung ist die wirksamste und sinnvollste“, so Taylor, der auf einen Fall, der vor kurzem in der Schweizer Super League passiert sei, verwies. Dieser sei ähnlich gelagert und analog zum Van-Nistelrooy-Tor entschieden worden.

Auch die Gelbe Karte für Italiens Weltmeister Luca Toni von Bayern München, der „Abseits“ erst reklamiert hatte, nachdem er die Wiederholung auf der Video-Leinwand gesehen hatte, verteidigte der Generalsekretär: „Toni hat gegen eine Tatsachenentscheidung protestiert, deshalb geht die Verwarnung in Ordnung.“

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