Benennung der Kandidaten für den Bezirk Hannover
Während die Hildesheimer Fußballer das Ende der Winterpause erwarten stehen auch die Unparteiischen in den Startlöchern. 32 von 43 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der Kreisliga und Leistungsklassen trafen sich zu einem Fortbildungs-lehrgang im Klubhaus der DJK Blau-Weiß Hildesheim.
Es ist schon Tradition, dass der Schiedsrichterausschuss mit Wilhelm König an der Spitze, seine Unparteiischen auf die Rückrunde vorbereitet. Sinn und Zweck ist auch der Erfahrungsaustausch, die Pflege der Gemeinschaft und neue Gesichter kennen zu lernen.
Was bietet sich nicht besser an als mit einem gemeinsamen Frühstück zu beginnen, dachten die Verantwortlichen. “Die Idee kam wieder gut an”, sagte König.
Anschließend sprach der Lehrwart Marcus Schierbaum über Beobachtungen und über den Aufstieg in höhere Spielklassen. Themen wie: „Was erwartet die Schiedsrichter/Innen in der bevorstehenden Rückserie in Bezug auf Beobachtungen?“, „Sinn und Zweck einer Beobachtung?“ oder „Wie sieht eine gute Beobachtung aus?“ wurden aufmerksam verfolgt.
Mit Spannung verfolgten die Lehrgangsteilnehmer die Vorstellung der Kandidaten für den Aufstieg in den Bezirk.
Dazu erklärt der Marcus Schierbaum: “Bis Mitte April wird die Teilnehmerzahl ermittelt welche Anfang Mai die Bezirksprüfung ablegen dürfen und entsprechend in den Bezirk Hannover aufsteigen können“.
Zum Kader gehören: Nico Nowak (VfB Oedelum), Ramon Linares, Kim-Laura Lemke (beide DJK Blau-Weiß Hildesheim), Maximilian Hanke (FSV Sarstedt), Larissa Kühl (RSV Achtum), Fabio Rüdiger (SV Ein-tracht Bad Salzdetfurth), Laurenz Schreiner (PSV Grün-Weiß Hildesheim). Marius Hesse (SV Wehrstedt) steigt in die Leistungsklasse/ Kreisliga auf.
Bei der Gruppenarbeitsphase wurde in vier Gruppen zu jeweils sechs Teilnehmern die Regel 5: “Der Schiedsrichter” und die Regel 12: “Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen“ erarbeitet. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgetragen und lebhaft diskutiert.
Anhand der Lösungen lobte Schierbaum die Regelsicherheit der Schiedsrichter und freute sich insbesondere, dass viele der jungen Talente die Chance genutzt haben, sich auch im Rahmen der Vorträge aktiv am Gelingen des Lehrgangs zu beteiligen, die danach auf dem Lehrgangsprogramm standen.
Mit dem “Wurfvergehen”, kam ein weiteres Thema auf den Tisch.
Es stieß auf großes Interesse und viele offene Fragen wurden zufriedenstellend mit Hilfe eines Arbeitsblattes geklärt. “Es ist sicher nicht einfach, sich Situationen vorzustellen, welche zum Glück sehr selten auf unseren Sportplätzen vorkommen. Wann wirft denn mal ein Torwart den Ball in den Netzraum, um einen Gegenspieler absichtlich zu treffen? – Wie es dann weitergeht, muss aber jedem Schiedsrichter bekannt sein“, begann der Lehrwart sein Referat.
Nach der Regelarbeit kamen die Ansetzer Christian Schwarzbach und Miguel Rey zu Wort. Insgesamt zeigten sich die beiden mit den Leistungen der Schiedsrichter aus der Hinserie sehr zufrieden, und auch die Vereine haben positive Rückmeldungen über die Unparteiischen gegeben. Es gab aber auch kritische Töne. Bei der Besetzung der Spiele in der Hinserie hatte es große Probleme gegeben. Häufig mussten Schiedsrichter aus den unteren Spielklassen aushelfen. “Das kann und darf nicht so weitergehen”, mahnten die Ansetzer. Miguel Rey wies schließlich noch darauf hin, dass die Leistungsklasse in der Rückserie so gut wie möglich mit Schiedsrichter-Assistenten besetzt werden sollen.
Walter Klussmann, kommissarischer Vorsitzender der Schiedsrichter-vereinigung sprach über bevorstehende Aktivitäten.
In einer offener Runde wurde über das Coaching des Schiedsrichter-nachwuchses sowie die Förderung und Weiterbildung von Schiedsrichter-Assistenten/-innen gesprochen und diskutiert.
Insgesamt wurde der Lehrgang von allen Unparteiischen positiv bewertet.
Alle nahmen einen aktuellen Kenntnisstand und eine Auffrischung der Fußballregeln mit auf den Heimweg.
Bericht und Fotos: Burghard Neumann