Die Rückserie der Kreisliga und der Kreisklassen hat begonnen und die Mannschaften standen nach der Winterpause in den Startlöchern. So ist es auch bei den Schiedsrichtern. Pünktlich vor Beginn der Rückserie trafen sich 40 Spitzenschiedsrichter des Kreises zu Ihrem Vorbereitungslehrgang in Himmelsthür.
Der Schiedsrichter-Lehrwart Florian Deckwert (VfB Oedelum) hatte ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Das Rahmenprogramm beinhaltete eine Diskussionsrunde mit dem neuen Sportgerichtsvorsitzenden im Kreis, Klaus Kronhardt, und der Spielausschuss-Vorsitzenden Isabell Hartmann. Hauptthema dabei waren der Austausch über das Verfassen (SR), Interpretieren (SpA) und Umsetzen (SpA bzw. SG) von Sonderberichten. Hierbei gibt es immer wieder Differenzen zwischen dem, was vorgefallen ist und dem, was aus dem Spielbericht hervorgeht. Dadurch kommt es häufig auch zu unterschiedlichen Strafmaßen bei ähnlichen Vergehen.
Ein weiterer Punkt war auch, wie mit Vorfällen gegen Schiedsrichter oder Schiedsrichterassistenten umgegangen wird. Hier war klar zu erkennen, dass derartige Vergehen immer über das Sportgericht verhandelt werden und die Übeltäter mit harten Strafen rechnen müssen.
Der Kreis-Schiedsrichterobmann Marcin Kuczera (VfL Nordstemmen) lobte die Bilanz der Schiedsrichter und sah im Großen und Ganzen „eine gute, regelkundige Truppe“. Er mahnte aber auch an, das dieser Kreis Vorbild und Ausbilder für die Nachwuchskräfte sein müsse: „Eure Assistenten sind die zukünftigen Schiedsrichter. Helft Ihnen und versucht sie auch bei Ihren Spielen als Schiedsrichter zu begleiten!“, so Kuczera. In diesem Zusammenhang bedankte er sich auch beim Kreisvorstand, der durch den Schatzmeister Werner Selzer vertreten war mit einem kleinen Geschenk, denn auch in diesem Jahr wurde das Frühstück für die Lehrgangsteilnehmer vom Kreis übernommen.
Der Schiedsrichter-Ansetzer Miguel Rey (TuS Hasede) berichtete von vielen Umbesetzungen und gab auch gleich zu erkennen, dass wie jedes Jahr viele Schüler wieder Abschlussprüfungen haben und somit die Ansetzungen der Assistenten schwieriger wird.
Um die Schiris auch regeltechnisch weiterzuentwickeln, wurde natürlich Regelkunde betrieben, die mit einer Prüfung abgeschlossen wurde. „Das freut mich ja, so wenig schreiben brauchten wir lange nicht“, so Deckwert nach der Auswertung der Bögen. Der Großteil hatte nur einen oder gar keinen Fehler und die Schiedsrichter konnten mit ruhigem Gewissen die Heimreise antreten. (sm/bn)
Foto: Neumann
40 Schiedsrichter trafen sich bei der Halbzeittagung in der KSB-Lehrstätte in Himmelsthür.