Gerhard Hase wird 75 Jahre alt

Ein Sportsmann vom Scheitel bis zur Sohle

Wendhausen (bn). Ohne Sport geht gar nichts – zumindest bei Gerhard Hase aus Wendhausen. Der Sport und alle seine zahlreichen Funktionen, die er ausgeübt hat haben ihn mit großer Leidenschaft jung und fit gehalten. Man sieht es ihm nicht an, am 11. April feiert er seinen 75. Geburtstag.

Foto: Neumann Der Sportfunktionär Gerhard Hase feiert seinen 75. Geburtstag.
Foto: Neumann
Der Sportfunktionär Gerhard Hase feiert seinen 75. Geburtstag.

Rein sportlich ist der Jubilar ein Spätzünder, denn in der Jugendzeit hat der Jubilar ein „bisschen Fußball“ gespielt war von ihm zu erfahren. Richtig los ging es bei der Bundeswehr durch die vielen Sportleiterlehrgänge im Handball, Schwimmen, Ski fahren bis hin zur Übungsleiter-Ausbildung. Von 1958 bis zu seinem Dienstende 1991 war der Wendhausener für den Sport zuständig. Sein Glück – denn er wurde deswegen nie versetzt. Auf vielen Stationen seines Lebens folgte eine beispielhafte Sportkarriere. Es gibt nur wenig was der Jubilar noch nicht gemacht hat. So war er Prüfer für den Erwerb des Sportabzeichens und hat Rettungsschwimmer ausgebildet.

1967 trat er in den SV Wendhausen ein, wurde dort gleich Trainer der 1. Herrenmannschaft und Spielertrainer. Hase war voller Elan, 1970 wurde er Spartenleiter, baute zur gleichen Zeit den Jugendfußball in seinem Verein auf und war Jugendtrainer bei den B-Junioren. Die Nachwuchskicker lagen ihm besonders am Herzen, im gleichen Jahr war der Sportsmann maßgeblich an der Gründung der JSG Ottbergen/Wendhausen/Wöhle beteiligt, übte 25 Jahre lang das Amt des Gesamtjugendleiters aus und trainierte weiterhin die A- und B-Junioren der JSG.

Durch seine Tugenden Verantwortung, Pünktlichkeit, Verlass, Teamgeist und umsichtiges Handeln verschaffte sich der Jubilar Respekt und Anerkennung in seinem Verein und über die Ortsgrenzen hinaus. 1970 wählten ihn die Mitglieder zum 1. Vorsitzenden. 10 Jahre stand er an der Spitze des Vereins.
Bei der Jahreshauptversammlung 2012 wollte keiner den Vorsitz des SV übernehmen. Hase, der mit Herzblut am Verein hängt, konnte und wollte das nicht mit ansehen. Spontan hatte er das Amt des Vereinschefs erneut übernommen – in der Annahme, dass es 2014 einen Nachfolger gibt.

Zu seinen schönsten Erlebnissen zählt auch der Einsatz beim Kreissportbund. 17 Jahre ist Hase als Ferienfreizeitleiter mit ca. 90 Kindern und 10 Betreuern in den Ferienort Werfen nach Österreich gefahren. „Es war eine tolle Zeit. Damals war ich noch Soldat und die Vorgesetzten haben mir für diese Aufgabe immer Sonderurlaub gewährt“, schwärmt er heute.

Der Jubilar wollte noch andere Facetten des sportlichen Lebens kennen lernen. So entschloss er sich, 1990 als Fußball-Schiedsrichter auf den Plätzen für Ordnung zu sorgen. Bis heute leitet er Spiele bei den Altsenioren, beim Frauen- und beim Schulfußball.
Seit 1991 gehört der 74-jährige auch dem Schiedsrichterausschuss an und schickt als Ansetzer junge Unparteiische zu den Juniorenspielen.

Über 45 Jahre betätigt sich der Jubilar in vorbildlicher Weise als ehrenamtlicher Sportfunktionär. „Alle diese Tätigkeiten möchte ich nicht missen. Doch ohne meine Familie, insbesondere meiner Ehefrau Ingrid, die immer Verständnis zeigte, hätte ich das nicht machen können“, blickt er dankbar zurück.

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